Aktuell
Nach einer langen Projektierungsphase und einer intensiven Bauzeit durften wir Ende des Sommers 2016 unsere neue Käserei beziehen.
Produkte aus Kuhmilch (IP Suisse)
Die Milch kommt von Kühen, die sich im Sommer vorwiegend von Gras und Kräutern auf der Weide ernähren. Im Winter erhalten sie Heu, das auf den gleichen Grasflächen geerntet wird. Kraftfutter wird sehr zurückhaltend gefüttert. Silofreie Rohmilch ist die ursprünglichste Form der Milchgewinnung. Die Fütterung der Tiere erfolgt traditionell. Die natürlichen Bestandteile der Rohmilch bleiben im Käse erhalten.
Produkte aus Schafmilch (Bio, IP Suisse)
Schafkäse ist eine Spezialität der Käserei Gohl. Die Herstellung ist noch mit sehr viel Handarbeit verbunden. Unsere Milchlieferanten achten bei der Produktion darauf, dass die Umwelt geschont wird und natürliche Lebensräume erhalten bleiben. Die Rohmilch ist von erstklassiger Qualität und bestem Geschmack. Die gesunden Inhaltsstoffe, die uns die Natur liefert, bleiben im Käse erhalten.
Produkte aus Ziegenmilch (IP Suisse)
Auch der Ziegenkäse ist eine Spezialität der Käserei Gohl. Der Ziegenkäse hat eine hohe biologische Wertigkeit und das Milchfett ist leicht verdaulich, enthält viel Calcium, Zink und wertvolle Vitamine. Jede Phase des Produktionsablaufes in der Käserei beeinflusst den Geschmack. Die gesunden Inhaltsstoffe, die uns die Natur liefert, bleiben im Käse erhalten.
Porträt Käserei Gohl
Die Käserei im Gohlgraben hat langjährige Tradition. 1830 wurde sie als Genossenschaft zur Herstellung von Emmentaler gegründet. Heute wird sie in der fünften Generation von der Familie Guggisberg geführt. Seit 2008 leitet Samuel Guggisberg als Käser und Geschäftsführer den Betrieb. Die neue, moderne Käserei steht im Gohlgraben, dem Tal, das sich von Bärau (Langnau i.E.) zur Lüdernalp erstreckt.
Im Sommer 2016 konnte im neuen Käsereigebäude die Produktion aufgenommen werden. Drei neue Fertigungslinien stehen heute in den neuen Räumlichkeiten zur Verfügung und ermöglichen die rationelle Herstellung von Hart-, Halbhart- und Weichkäse. Neben dem traditionellen Emmentaler entstehen Spezialitäten aus Schaf- und Ziegenmilch in hervorragender Qualität.
Landwirtschaft, Betriebe
Unsere landwirtschaftlichen Betriebe, die silofreie Rohmilch liefern, liegen im oberen Emmental, in einer landschaftlich reizvollen Gegend mit beliebten Ausflugszielen. Das in dieser Gegend herrschende Klima bestimmt die charakteristische Voralpenflora. Dieses Futter bringt der Milch die typischen Eigenschaften, die dem Käse aus der Region den aromatischen und würzigen Geschmack verleihen.
Geschichte
«Ein wichtiges Datum für die Käserei war das Jahr 1832, als sie neu organisiert wurde. Als die zwei ersten Hüttenmeister werden Samuel Gerber und Peter Strahm genannt.» 1833 stossen wir auf den ersten Käser Christen Kunz von Diemtigen, dem allerdings im Dezember des gleichen Jahres wieder abgesagt wurde. Als neuer Käser tritt 1834 Ulrich Gerber vom Schabenlehn (Oberfrittenbach) in Erscheinung. Bereits 1836 fand eine neue Käserwahl statt: Käser wurde Jakob Gerber, Schangnau. Danach scheint es ruhiger geworden zu sein. 1861 wurde Caspar von Bergen, ein gefürchteter Schwinger, neuer Käser. Bescheiden war damals die Besoldung des Käsers. Von Bergen erhielt jährlich fix Fr. 200.-. Wenn der Käse gut ausfalle, so hiess es, soll er Fr. 400.- erhalten. 1864 wurde die Besoldung auf Fr. 400.- jährlich erhöht und Fr. 100.- eingestellt (bei gutem Käse). Weitere Erhöhungen im Jahre 1865: Fr. 500.- fix, 1867: Fr. 600.- fix. Der Rechnungsführer kassierte im Jahr Fr. 15.- fix. Nicht immer Glück hatte die Genossenschaft mit den Käsehändlern. In den 60er Jahren des vorletzten Jahrhunderts wurden die Käse einem Jakob Rufener, Handelsmann in Bern, verkauft. Dieser geriet jedoch in Konkurs. 1878 wurde Jakob Flückiger als Käser gewählt. Die Besoldung betrug damals Fr. 700.- fix und Fr. 200.- eingestellt. Er war ein tüchtiger Käser, ergab sich aber im Laufe der Jahre dem Trunk und musste 1892 entlassen werden.
«Glück hatte die Genossenschaft mit ihren Käsern in neuester Zeit. Bereits in 4. Generation wird die Käserei Gohl von der Familie Guggisberg geführt. Dies stellt der tüchtigen Käser-Dynastie – aber auch der Genossenschaft – das schönste Zeugnis aus.» 1912 kam Hans Guggisberg nach der Gohl, um als Käser zu wirken. Er entstammte einer Küherfamilie im Schwarzenburgerland. Verhältnismässig früh starb er (1928), als sein Sohn noch im schulpflichtigen Alter stand. Seine Frau führte deshalb mit dem jungen Ernst die Käserei weiter, bis dieser bereits im Alter von 17 Jahren als Käser gewählt wurde. Ernst Guggisberg starb 1966.
Sein Sohn Hans übernahm die Käserei im Jahre 1967 und führt diese – seit 1998 zusammen mit seinem Sohn Samuel – zur vollsten Zufriedenheit der Genossenschafter. Im Winter 1975/76 wurden die bestehenden Betriebsräume der Käserei umgebaut und nach den neuesten technischen Erkenntnissen eingerichtet. Die Käseküche konnte um das bestehende Milchgaden erweitert werden und enthielt nun folgende technische Einrichtungen: einen Käsefertiger zur Fabrikation von 4 Emmentalerkäsen inklusive einer automatischen Wendepresse mit Auffangwanne für ebenfalls vier Käse. Das Herausnehmen des Käses aus dem Käsekessi in die Käseformen geschah nun durch eine Bruchpumpe. Ferner erhielt die Käserei eine Zentrifuge, einen Mehrzweckpasteur, einen Butterfertiger, einen Kühlschrank sowie die nötigen Waschanlagen. Das geheizte Chromstahl-Schottenbassin wurde sauber eingemauert und geplättelt. An einer Chromstahlsäule direkt beim Eingang wurde die sogenannte Milchannahme installiert, bestehend aus Waage, Milchbassin, Milchpumpe, Pult und Plattenkühler sowie den nötigen Milchverteilleitungen. Hinten in der Käseküche konnte eine Nische als Milchlabor eingerichtet werden. In der Ecke rechts neben dem Eingang wurde ein Teil des Raumes als Verkaufsnische eingerichtet. Direkt neben der Käseküche befand sich ein klimatisierter Salzbadkeller mit gekühltem Salzbadtrog und beweglichen Abtropfständern. Vom Salzbad wurden die Käse mit Transportwagen und Aufzug in die übrigen Heiz- und Lagerkeller gebracht. Ein zusätzliches, bewegliches Käsekessi in der Käseküche wurde zur Fabrikation von Raclettekäse verwendet. In den folgenden Jahren wurde die Käserei Gohl, was vor allem ihre Einrichtungen und Gerätschaften anbelangt, immer auf dem neuesten Stand gehalten und gilt heute als eine der modernst eingerichteten Talkäsereien in der ganzen Schweiz.
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Impressum
Kontaktadresse
Käserei Gohl AG
Käserei
CH-3553 Gohl
Vertretungsberechtigte Person
Herrn Samuel Guggisberg
Handelsregister
Eingetragener Firmennamen: Käserei Gohl AG
Nummer: CHE-223.538.665
Handelsregisteramt Bern
CMS
REDAXO
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redaxo.de
Webdesign
Gerber & Brechbühl Langnau